Fotografie Podcast – Voll im Trend
Podcast, noch vor etwa 10 Jahren war das in Deutschland ein weitestgehend unbekannter Begriff. Lange Zeit hatte ich selbst gedacht, es handelt sich hier um Form von Musik. Wie sich Podcasts in unser alltägliches Leben integriert haben, ist wirklich bemerkenswert.
Laut der einer Statistik von Statista haben sich die Angaben: „Hören Sie hin und wieder Podcasts?“, von 2016 bis 2020 mehr als verdoppelt.
Ausgenommen sind hier auch mögliche extreme Schübe durch die Coronapandemie und die Folgend der allgegenwärtig voranschreitenden Digitalisierung.
Es ist also kaum zu verwundern, dass sich Podcasts großer Beliebtheit erfreuen. Immerhin haben Podcasts auch große Vorteile, gegenüber Video-Formaten.
Der Verlag Werben & Verkaufen schreibt darüber in einem interessanten Beitrag über Podcasts folgendes:
1. Podcasts sind universell. Das bedeutet nichts Einfacheres, als dass sie einfach zu konsumieren sind. Du kannst einen Podcast praktisch überall hören. Ob nun beim Autofahren, Joggen oder zum Einschlafen. Mit Videos oder Büchern ist das nicht ganz so unkompliziert.
2. Podcasts brauchen kein extravagantes oder qualitativ hochwertiges Abspielmedium. Ein Handy mit einer einfachen Wiedergabe Funktion, genauer gesagt simplen Lautsprechern hat heute jeder bei sich. Was früher der Walkman für die Lieblingsmusik war, ist heute das Smartphone für die Lieblings-Podcast-Formate.
3. Podcasts sind qualitativ hochwertig. Oft sogar hochwertiger als der ein oder andere Videobeitrag. Denn sinnlos darauf los Quatschen tut eigentlich niemand. Es muss schon was dabei rumkommen. Zudem ist das Einstiegslevel für einen hochwertig aufgenommenen Podcast ziemlich gering. Ein gutes Mikro und passable Software (für Hosting und Produktion) bekommst du für einen dreistelligen Betrag (wenn überhaupt)
Hier gibts den gesamten Artikel über die Vorteile von Podcasts.
Fotografie Podcasts – das sind meine Top 3
Ich selbst hab schon eigene Podcasts produziert und höre fast täglich Podcasts. Fotografie Podcasts gibt es auch hier eine ganze Menge. Folgend empfehle ich dir meine 3 Lieblings Fotografie Podcast.
1. Kwerfeldein
Kwerfeldein ist in erster Linie ein Online-Fotoblog mit diversen Themen rund um die Fotografie. Hier geht es aber nicht nur um schöne Fotos, denn was ich am Team vom Kwerfeldein besonders mag ist ihre inhaltlich, konzeptionelle Ausrichtung.
Wenn dich Bücher, Fotoprojekte oder Rezensionen interessieren, bekommst du hier einen umfangreichen Einblick in die Fotoszene.
Der Kwerfeldein Podcast ist im Prinzip das gleiche, nur eben in kompakter und auditiver Form. Die Jungs und Mädels aus der Redaktion machen sich auch immer wieder Gedanken um neue Formate – so gibt es Z. B. Seit November 2020 den Podcast „Kwerfeldein – Blick von Außen“. Hier werden Menschen zur Fotografie befragt, die überhaupt nichts mit dem Medium zu tun haben. Sehr spannend.
Regelmäßiges Reinhören lohnt sich auf jeden Fall, allein schon um ein wenig um up-to-Date zu bleiben.
2. Uncle Bobcast
Da ich vor Corona vorrangig als Hochzeitsfotograf unterwegs war, ist der Uncle Bobcast einer der Podcasts, den ich schon seit vielen Jahren höre. Denn die Macher des Uncle Bobcast sind beide sehr gut Erfahren in der Hochzeitsfotografie.
Dahinter stecken die beiden Berliner Manuel Gutjahr und Nils Hasenau. In Ihrem Podcast geht es um allerlei Quatsch aber vor allem viel Praxis aus dem Berufsalltag. Das Format ist einfach sympathisch und ich höre den beiden gern zu, selbst dann, wenn es sich thematisch nicht um Fotografie handelt.
3. Bunt
Ein Podcast, den ich erst kürzlich entdeckt habe, ihn aber jetzt schon so sehr mag, dass ich ihn dir empfehlen möchte. BUNT ist ein Podcast von drei Fotografen: Matthes Zimmermann, Jean Noir & Andreas Jorns. Im Dreiergespann geht es ziemlich Querbeet durch die Fotografie. Ich mag besonders die ehrliche Art der drei und wie sich deren verschiedene Meinungen ergänzen oder manchmal auch kritisch Gegenüber stehen. Der Podcast zeichnet sich durch seine nüchterne und sachliche Art aus. Mir gefällt das!
Schön daran ist auch, dass alle drei Fotografen stilistisch auseinander gehen und dadurch in den verschiedensten Fotobereichen Erfahrungen gesammelt. Themen werden den drei sicher so schnell nicht ausgehen.