Das Jean Noir Glücksgefühle Meetup in Arzbach findet einmal im Jahr im August statt und wird von Jean Noir, dem bekannten Portraitfotografen mit seinem markanten, unverwechselbaren Stil, ausgerichtet. Für das Meetup öffnet Jean sein eigenes Grundstück und lädt die Community zu einem besonderen Zusammenkommen ein – genau das hat mich gereizt.
Ich wollte Jean unbedingt einmal persönlich kennenlernen. Von der Premiere im vergangenen Jahr hatte ich bereits viel gehört, und so bin ich dieses Mal gemeinsam mit meinem besten Freund und Fotografenkollegen Ronny hingefahren – ganz offen, ohne große Erwartungen und ohne das Event im Vorfeld zu bewerten.
Die allgemeine Stimmung und das Miteinander in der Community waren schon auf den ersten Blick überaus positiv. Mehr dazu erzähle ich dir gleich – und falls du überlegst, 2026 dabei zu sein, bekommst du hier schon mal ein paar Einblicke, wie das Meetup 2025 verlaufen ist.
Ein Wochenende voller Begegnungen
Begonnen hat das Event am Freitagnachmittag. Die Anreise war individuell, und wir sind gegen 17 Uhr angekommen. Der erste Abend verlief ganz entspannt – ohne festes Rahmenprogramm, dafür mit einem kleinen Opening von Jean, der sich kurz bei allen bedankte. Danach war es ein lockerer Austausch: Leute haben sich kennengelernt, manche kannten sich schon vom Vorjahr, andere – wie ich – noch niemanden.
Die Stimmung war anfangs etwas zurückhaltend, doch schnell kam man ins Gespräch. Und das ist das Schöne an einem Meetup: Das gemeinsame Thema Fotografie verbindet sofort. Außerdem ist das Event nicht nur für Fotograf:innen gedacht – auch Models sind herzlich willkommen. So war unter anderem Coby_Suvari dabei, den ich im Laufe des Wochenendes näher kennenlernen durfte.
Natürlich bilden sich kleinere Gruppen, das ist ganz normal. Aber je offener und interessierter du auf die Menschen zugehst, desto bereichernder wird das Erlebnis.
Der Samstag startete gemütlich mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach kam es im Laufe des Tages zu kleineren Shootings, wobei klar ist: Fotografieren steht nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es darum, Zeit miteinander zu verbringen, neue Leute kennenzulernen und einfach da zu sein. Wer mag, greift zur Kamera. Wer nicht, genießt einfach den Moment.
Perspektivwechsel: Ich mal vor der Kamera
Mein persönlicher Lerneffekt an diesem Samstag war ein ganz besonderer: Ich habe die Rollen gewechselt und stand selbst vor der Kamera. Viele wissen vielleicht nicht, dass ich früher oft Selbstporträts gemacht habe und daher schon etwas Erfahrung vor der Kamera mitbringe. Dieses Mal durfte ich gemeinsam mit Eliza_Sora eine kreative Serie umsetzen.
Wir haben am und im Wasser fotografiert, mit feinen Details, sanften Bewegungen und einem Hauch von Goldglitzer. Entstanden ist eine zarte, poetische Serie, die zwischen Nähe, Poesie, Zerbrechlichkeit, Männlichkeit und Weiblichkeit spielt – meine Hände standen dabei oft im Vordergrund. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Eliza für die wunderschöne Zeit und die besonderen Bilder. Check unbedingt ihren Instagram Account: Eliza_Sora
Für mich war das eine spannende Erinnerung daran, dass Fotografie weit mehr ist als nur Bilder zu machen. Es geht darum, Menschen kennenzulernen, ihnen zu begegnen und Geschichten zu teilen. Genau das prägt auch meine Arbeit als Hochzeitsfotograf: Jede Hochzeit ist anders, nicht wegen der Abläufe, sondern wegen der Menschen, die sie besonders machen.
Das Meetup hat mir erneut gezeigt, wie bereichernd es ist, sich auf andere einzulassen, ihren Blick auf Fotografie zu erleben – und wie schnell dabei ein Wochenende verfliegt.
Fazit: Mehr als nur ein Meetup
Das Wochenende in Worte zu fassen, ist gar nicht so leicht. Es bewegte sich irgendwo zwischen Begeisterung, Entspannung und ein bisschen Wehmut – denn zwei Tage sind im Grunde viel zu kurz. Besonders am Sonntag kam noch einmal richtig Intensität auf: schöne Gespräche, inspirierende Begegnungen, bevor sich das Treffen am Mittag auflöste und alle wieder nach Hause fuhren.
Was bleibt, sind Kontakte zu vielen großartigen Menschen, zu anderen Fotograf:innen – und natürlich zu Jean Noir, der dieses Treffen mit unglaublich viel Herzblut und direktem Austausch ermöglicht hat.
Vor allem hat mir dieses Wochenende einmal mehr gezeigt, dass es nicht um den Vergleich geht. Es geht nicht darum, wer besser ist, wer schlechter ist, wer schönere Fotos macht oder wer erfolgreicher ist.
Das hat in dieser Zeit an diesem Wochenende überhaupt keine Rolle gespielt. Und das fand ich so, so schön abwechslungsreich und intensiv.
Meine wichtigste Erkenntnis? In Zeiten von Social Media, schnellen Klicks, Likes und kurzen Nachrichten vergessen wir oft, wie wichtig echte Begegnungen sind. Genau das hat dieses Wochenende eindrucksvoll gezeigt.
Also: Trau dich, geh zu solchen Treffen oder organisiere selbst welche. Es ist ungemein wertvoll – für dich und für alle anderen. Für mich steht schon fest: Der August 2026 ist gedanklich geblockt, und die Vorfreude ist jetzt schon da.
Ein großes Dankeschön an alle, die ich kennenlernen durfte – und ein besonders herzliches an Jean und meinem Homie Ronny für dieses wunderbare Wochenende.