Sony A7S3 – „video first“ für die neue AS73
Sony hat am Wochenende die Katze aus dem Sack gelassen und die neue Sony A7S3 präsentiert. Eine Kamera welche das letzte Mal vor 5 Jahren aktualisiert wurde und damit als höchst überfällig galt. Die A7S3 ist laut den ersten Tests und Specs die es im Netz so gibt nicht nur eine erstklassige Kamera, vielmehr zeigt sie, wie Sony den Markt auch weiterhin beherrscht. Die Sony A7S3 ist hierbei allerdings eine „Video-First“ Kamera im Design einer spiegellosen DSLM.
Ich find die Entwicklungen im Kameramarkt spannend und hab mich gefragt was Sony so interessant für sehr viele Fotografen macht.
Produktinnovation und Features
Seit Beginn der Spiegellosen Systemkamera Ära, das war etwa Mitte/Ende 2012, hat Sony es geschafft stetig innovativ zu sein und sich so Stück für Stück im Kameramarkt zu etablieren. Zunächst hat sich Sony der spiegellosen Kamera-Technik als erste Brand voll verpflichtet und trotzt anfänglicher Schwächen daran festgehalten. Mitte 2017, mit der Einführung der Sony Alpha 9, hat Sony dann eindrucksvoll bewiesen das Spiegellose Systeme der klassischen DSLR nichts nachsteht und sogar übertreffen kann. Ich selbst bin zu diesem Zeitpunkt gewechselt und hab der Spiegelreflex den Rücken gekehrt.
Eine weitere Innovation aufseiten der Software war die massive Entwicklung es überragenden Autofokus-Systems. Sony hatte hier lange Zeit die totale Überlegenheit, erst seit etwa 2 Jahren holen Nikon, Canon und Co wirklich auf.
Sony geizt auch nicht mit Features, sondern packt stets ein volles Programm in die Kameras. Die A73 ist das beste Beispiel, günstig und vollgestopft mit erstklassigen Features.
Preispolitik
Beim Vergleich der einzelnen Kamerahersteller liegt Sony im Mittelfeld, Stephan Wiesner hat hier kürzlich ein interessanten Vergleich gemacht. Im Verhältnis zu den Leistungen der Kameras sind die Sony Preise im Mittelfeld. Auffällig ist aber, das es immer wieder Kernprodukte gibt, die eine aggressive Strategie verfolgen. Hier erhofft man sich natürlich möglichst viele User zum Sony-System zu bewegen.
Spannend wird das Thema in den nächsten Monaten, die Corona Pandemie sorgt für herbe Einbrüche im Verkauf, sodass sich an der zukünftigen Preis- und Produktpolitik viel ändern wird. Es ist schon jetzt zu erkennen, dass hochwertige Kameras für Pros oder Fortgeschrittene Amateure fokussiert werden. Da macht die Sony A7S3 keine Ausnahme, gerade weil die Kamera für Fotografen aufgrund der 12MP weniger interessant seien sollte.
Photoscala schreibt hier mit aussagekräftigen Zahlen darüber:
Canon und Sony: Corona lässt Kameraabsatz implodieren
Früh die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen
Sony hatte schon immer einen guten Riecher für die richtige Strategie. Begonnen bei der Produkt-Variation, so gibt es im Vollformat vier Modelle, die alle jeweils andere Zielgruppen ansprechen. Nikon, Canon und Panasonic haben das dann kopiert. Der Alpha 6er Serie und den Gerüchten um eine Einstiegs-Vollformat (für um 1000€) treibt Sony das noch weiter und zieht so nach und nach mehr User in ihr System. Bravo, die Marketing Köpfe von Sony verstehen was vom Job!
Objektivpark
Was bringt eine Kamera ohne die passenden Objektive? Hier hat Sony lange Zeit den allergrößten Vorsprung gehabt. Heute gibt es so gut wie keinen Brennweiten Bereich, der nicht mit einem Objektiv bedient wird. Nicht nur das, die G-Master Serie umfasst Objektive mit höchster Güte. Gepaart mit den starken Kameras entstehen hier einfach großartige Bilder!
Wenn du bis hier hin gelesen hast und selbst noch keine spiegellose ausprobiert hast, denn empfehle ich beim nächsten Mediamarkt oder Kamerashop anzuhalten und dir Sony Kameras anzuschauen.