Das Tamron 28-75 2.8 für Sony E im Test

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Das Tamron 28-75 2.8 für Sony E im Test

Im Februar 2019 sind wir für 3 Wochen nach Neuseeland geflogen, hier bot sich jetzt die perfekte Gelegenheit, es zu kaufen. Der folgende kleine Tamron 28–75 2.8 Test ist sicher nicht vollständig und es gibt haufenweise Test im Netz, ich möchte euch daher einen Einblick aus meinem Berufs- und Privatalltag mit dem Objektiv geben.

Der Tamron 28–75 2.8 Test – Das Allrounder E Mount Objektiv?

Als das Tamron Mitte 2018 auf dem Markt „geworfen“ wurde, war ich zunächst skeptisch und habe mir ziemlich lange Zeit gelassen mit einem Test. Da nun das ergänzende Tamron 17–28 2.8 erschienen ist, wird die Frage nach dem 28–75 an Fahrt aufnehmen.

Der Preis ist heiß

Der Anschaffungspreis liegt bei einem derzeitigen Neupreis von 799 € (Juli, 2019) und etwaigen „Straßenpreis“ von um die 700 € deutlich unter dem des hauseigenen Sony 24–70 2.8 GM. Insgesamt ist es aber seit Markteinführung sehr stabil im Preis geblieben. Gut 1300 € sind an Sparpotenzial drin, das ist eine echte Hausnummer!

Damit ist das Tamron 28–75 2.8 das derzeit günstigste (Preis-Leistungs-Verhältnis)  Allround-Zoom-Objektiv für Sony E Mount. Haben wir also Grund zu feiern?

Einsatzzweck und das Ding mit der Brennweite

Kommen wir jetzt zur Kernfrage: Wo und wie ist das Tamron 28–75 2.8 einzusetzen? Ich sehe hier ein sehr breites Potenzial, gut, das Objektiv deckt die wichtigsten Brennweiten ab: 28 mm, 35 mm, 50 mm und beinahe 80 mm. Insofern könnten die meisten Fotografen mit diesem Objektiv 90 % aller Situationen fotografieren.
Dennoch, es gibt eine Lücke: 24 mm – und genau hier scheiden sich die Geister. Sind die 4 mm weniger im unteren Weitwinkelbereich ein Problem? Das kommt ganz darauf an! Landschaftsfotografen suchen eher weit unter die 24 mm Ihre Objektive aus, Normalos bemerken den Unterschied fast gar nicht. Und die meisten Smartphone-Kameras nutzen eine Linse mit äquivalenter Brennweite von 28 mm.

Ich sehe das Tamron vorwiegend im Bereich Reisen ganz weit vorn. Es ist ein guter Kompromiss aus Brennweitenbereich, Lichtstärke und Formfaktor. Das ist auch der Grund, warum ich mir es gekauft hatte.

 

Haptik

Die Haptik ist wirklich toll geworden, hier kommt kein Gefühl von „Billo-Optik“ auf. Die knapp 800 € sind nicht nur in die verbauten Gläser geflossen. Das Finish ist matt, was mich persönlich jedoch etwas nervt. Fettfinger und Schmutz sind schneller sichtbar. Bei meinem Exemplar und einem halben Jahr Nutzung beginnt sich bereits der Brennweiten Aufdruck abzunutzen. Hier hätte ich mir eingefräste Schriften wie bei Sony, Nikon oder Canon gewünscht.

 

Optische Performance

Über die optische Leistung gibt es zig Test im Netz, hier kann ich euch Phillip Reeve ans Herz legen. Phillip macht erstklassige Reviews mit hohem technischem Tiefgang. So auch sein longterm review vom Tamron 28-75.

Ohne auf Pixel-peeping und dergleichen einzugehen, kann ich euch sagen, die Leistung ist auf sehr hohem Niveau, für den Preis erhaltet ihr ein Lichtstarkes Standard-Zoom mit tollem Bokeh. Für meine täglichen Trips auf dem E-Bike, Rennrad, Jogging und Reisen ist es ein guter Begleiter.

Autofokus

Der Autofokus ist in erster Linie lautlos, das war mir wichtig, denn gerade beim Filmen stört das massiv. Da ich hauptsächlich das Tamron an einer A9 betreibe, ist der Autofokus in dieser Kombination pfeilschnell (auch im Film-Modus).

Die Autofokus Geschwindigkeit ist heute auf einem so hohem Niveau, das ergibt für mich keinen Sinn, um es ausschweifend zu erklären. Vielmehr sind die Kamera Bodys noch eine Performance-Bremse. Nutzt du also eine A7 oder A7II kann die Performance schon noch etwas langsam sein. Getestet habe ich das aber nicht.

Filtergröße

Ganz toll ist auch zu erwähnen, dass der Filterdurchmesser lediglich 67 mm beträgt. Auch das Tamron 17 – 28 mm 2.8, welches gerade erschienen, ist, hat diesen Durchmesser. Damit geht Tamron denselben Weg wie Zeiss mit der Batis Serie, hier wird ebenfalls auf einen durchgehenden Filterdurchmesser gesetzt. Super, denn das schont den Geldbeutel!

Gewicht

Ich nehme den Punkt Gewicht hier ganz bewusst noch mal auf, denn aktuell die Spiegellosen Systeme profitieren ja vom geringen Gewicht. Viele der Sony Objektive sind dennoch ziemlich schwer, das Tamron 28–75 2.8 geht mit nur 550 g einen ausgezeichneten Mittelweg. Das Objektiv liegt gut in der Hand, ist super ausbalanciert und macht sich an der A7 oder A9 Serie wunderbar. Gerade für Outdoor, Daily Fotos und Reisen eine wirklich gute Mischung!

Mein Fazit und Tipp für dich

Alles in allem geht Tamron mit dem 28–75 2.8 und dem neuen 17–35 2.8 genau den richtigen Weg. Warum muss ein lichtstarkes Objektiv immer teuer und schwer sein (@Sony?!). Mit diesem Objektiv und den noch folgenden wird endlich die so wichtige Lücke derer geschlossen, für die Fotografie nur ein Hobby ist. Ebenfalls als Reise-Objektiv ist das Tamron eine wunderbare Alternative.

Wenn du auf der Suche bist nach dem Tamron 28–75 2.8 dann kann ich dir das Objektiv wärmsten Empfehlen!
Mittlerweile gibt es auch eine weitere spannende Alternative, hier gehts zum Tamron 28-200 Test!

 

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Stefan Franke

Fotograf & Marketer

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