Kamera und Fototechnik – Weltreise Packliste und Empfehlungen

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Kamera und Fototechnik – Weltreise Packliste und Empfehlungen

Kamera-Technik Packliste auf Weltreise – das ist in meinem Fotorucksack

Wenn du eine Weltreise oder eine längere Reise planst, kommst du unweigerlich an den Punkt „Technik“ genauer gesagt „Welche Kamera nehme ich mit“. So auch bei mir, als wir im Januar 2022 auf unsere Weltreise gestartet sind.

Die Wahl der Kamera-Technik war dabei nicht einfach, den für mich muss es ein guter Kompromiss aus Qualität, Widerstandsfähigkeit, Langlebigkeit und Bildqualität sein. Dabei war von Anfang an klar, ich werde auf Vollformat setzen. Wichtig an dieser Stelle für dich ist zu wissen, dass ich in Deutschland als Berufsfotograf unterwegs bin. Die Ansprüche sind also nicht unbedingt dieselben, wie bei dir.

Meine Hauptkamera auf Weltreise: Sony A7IV

Die Sony A7IV ist in der letzten November-Woche 2021, noch gerade rechtzeitig, bei mir eingetroffen und befindet sich als meine Hauptkamera im Gepäck. Mit ca. 650g ist sie noch leicht und klein genug, um als Vollformat für eine Weltreise Sinn zu ergeben. Warum ich nicht eine meiner Sony A9 mitgenommen habe und das Geld investiert habe, ist ganz einfach: Die Sony A7IV ist die ideale Kombination aus Foto- und Film. 33 Megapixel geben mir mehr als genug Spielraum und sind dennoch handelbar. Da wir auf unserer Reise VLogs und Filme produzieren wollen, ist die A7IV mit ihren 10Bit 4:2:2 intern und 4K 60FPS eine echte Hybrid-Lösung.

Mal ganz abgesehen von den ganzen Specs, sie liegt deutlich sicherer und angenehmer in der Hand als die Sony A9 genauer gesagt das alte Body-Design. Spaß am Fotografieren soll ja immer noch eine der wichtigsten Aspekte sein. Hier findest du einen ausführlichen Bericht zur Sony Alpha 7 Mark 4.

Die Objektive auf unserer Weltreise

Im Grunde hat es Martin (Krolop & Gerst) in einem seiner Destination Neuseeland Videos gut getroffen. Auf einer Reise spielt sich alles in den „extremen“ ab. Das heißt, entweder im Superweitwinkel oder eben im hohen Telebereich. Insbesondere, wenn es um Landschaften und Tiere geht. Deswegen habe ich folgende drei Objektive mitgenommen:

Der Weitwinkel auf Weltreise: Sony 16–35 2.8 GM

Der Weitwinkel Klassiker, 16–35 mm, damit sollte es eigentlich kein Weitwinkel-Foto geben, was sich damit nicht realisieren lässt. 16 mm ist weit genug um kreative Szenen zu fotografieren und die 35 mm sind und bleiben meines Lieblings all around Brennweite für die Straße und die Reportage.

Das Tele-Zoom auf Weltreise: Sony 70–200 2.8 GM2 + 2x Konverter

Das neue Sony 70–200 2.8 GM II stand direkt auf meiner Liste, als Sony es veröffentlichte. Ja, es ist immer noch so groß wie sein Vorgänger, aber um ein Drittel leichter und ein vielfaches schneller. Zum Sony 70–200 2.8 habe ich einen ausführlichen Test mit noch mehr Beispielbildern geschrieben. Die optische Qualität ist die Beste, die ich in einem 70–200 bisher gesehen habe und die Kombination mit dem 2x Konverter ist allemal ausreichend und ebenso schnell – ein zusätzliches 400 mm Objektiv ist damit obsolet. Zusammengerechnet habe ich damit ein lichtstarkes 2.8 Tele-Zoom bis 200 mm und ein 5.6 400 mm dabei – mit insgesamt nur 1300g.

Die Universal-Festbrennweite auf Weltreise: Sony Zeiss 55 1.

Ich habe lange überlegt, welche kleine und lichtstarke Festbrennweite nehme ich mit. Einen der drei Klassiker (35, 50, 85) wollte ich auf jeden Fall in der Tasche haben.
Das 35 mm 1.8 ist super und sicher für die allermeisten Situationen ideal – allerdings habe ich es bereits dabei, weshalb es einfach keinen Sinn ergibt, es einzupacken. Das 85 1.8 ist grandios und ein perfekter Freisteller, es ist aber auch für viele Situationen ungeeignet, da einfach zu weit im Tele.

Ebendarum habe ich das 55 1.8 von Sony eingepackt. Super klein, leicht und auch nach so vielen Jahren noch absolut auf der Höhe was die Qualität betrifft. Außerdem sind 55 mm eben genau die Mitte, es ist eigentlich ein Glas für alles.

Das Universal-Objektiv mit guter Lichtstärke: Sigma 28–70 2.8

Neben einer vielseitigen Festbrennweite ist ein guter Allrounder ein wichtiger Begleiter. Oft bleibt keine Zeit für einen Objektiv-Wechsel oder es muss leicht und unauffällig sein. Das Sigma ist im Vergleich zum Tamron 28–75 2.8 noch mal etwas leichter, die Bildqualität ist besser und es bietet die bessere haptische Erfahrung. Zudem ist wiegt die Kombination aus der Sony A7IV und dem Sigma gerade mal etwas weniger als 1100g. Ziemlich kompakt also.

Die beste Kamera ist die, die du immer bei dir hast: Das iPhone 13

Klar, eine Reise ohne ein Smartphone ist heute schon fast nicht mehr möglich. Ich nutze ein iPhone 13, weil es die ideale Kombination zum MacBook ist und weil die verbauten Kameras wirklich beeindruckend sind. Denn am Ende zählt auch hier: „Die beste Kamera ist die, die du bei dir hast“.

Zubehör und Stativ

Im Gepäck habe ich noch das Peak Design Traveltripod in Carbon – für das, was es ist, ist es einfach das beste. Auch wenn nicht günstig, auch zum Peak Design Stativ werde ich noch einen separaten, detaillierten Beitrag schreiben.

Zudem habe ich mir für ein kleines Filter-Set entschieden, das umfasst den Rollei Filterhalter, Polfilter und ND1000, ND64, ND8 und ein paar Verlaufsfilter.

Insgesamt komme ich damit auf ein Gewicht von ca. 3,5 kg – mit Stativ 4,5 kg. Das Stativ ist beim Busfahren und Wegen zwischen Unterkünften aber im Backpack.

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