Mit Fotografie vom Konsumieren zum produzieren – Mit Corona umgehen

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Mit Fotografie vom Konsumieren zum produzieren – Mit Corona umgehen

Mir scheint es, ich lebe zurzeit in einer Dauerschleife des Konsums. Tag ein Tag aus gibt es kaum Veränderungen und Abwechslung, was bleibt ist die vermeintliche Flucht in einen betäubenden Konsum.
Ich berichte über einen Zustand, den sicher nicht nur ich erlebe und wie auch du damit umgehen kannst.

Warum Corona den Konsum angefeuert hat

Seit März 2020 steht das öffentliche Leben weitestgehend Still. Eventagenturen, Künstler und Gastronomen stehen vor großen Herausforderungen.
Das klingt erst mal alles andere nach ein großes „Konsum“ Erlebnis. Das ist auch insofern korrekt, allerdings habe ich bemerkt, der Konsum als solcher hat sich nur verlagert und ist leider deutlich subtiler und ausgeprägter als vor Corona.

Worüber rede ich?
Ganz einfach: Seit wir alle in einer Schleife des Abwarten, herumsitzen oder für viele sogar Hoffens sind, entfallen die vermeintlichen Ablenkungen durch unsere Kultur-Landschaft in Deutschland.
Es finden keine Konzerte statt, größere Treffen mit Freunden oder neuen Bekanntschaften reduzieren sich seit Monaten. Die wahrgenommene Isolation wird verstärkt, durch die politische Planlosigkeit, welche sich wiederum auf sehr viele Branchen überträgt.

Es entsteht eine Begierde nach Lust, Ablenkung und Zeitvertreib. Auch ich bin davon betroffen, wenn ich auch täglich einen Weg finde, zu mir selbst zu finden.

Was entstanden ist, ist eine noch stärkere digitalisierte, parallele Konsumwelt. Das Internet ist also Fluch und Segen zu gleich. Streaming wie Netflix, Shopping auf Amazon, Zoom-Calls im Berufsleben oder die immer selben Nachrichten schauen. Dinge die vor Corona zwar auch schon da waren, aber nun in so isolierter und konzentrierter Form ablaufen, dass es kaum zu ertragen ist!
Ich will einfach den Ausschalter drücken!

 

Eine Reise nach innen

Diese Faktoren liegen für die allermeisten von uns aber soweit weg von Ihrem Wirkungskreis, dass es eigentlich offensichtlich ist: Die Auflösung dieses Dilemmas liegt in jedem von uns selbst.
Ich lass mich schon seit Langem von einem großen Gedanken leiten:

 

„Jeder muss seinen Frieden in sich selbst finden, und soll der Friede echt sein, darf er nicht von äußeren Umständen beeinflusst werden“ – Mohandas Karamchand Gandhi

 

Kurzum: alles kommt von innen und geht nach außen.

Konsum, oder besser gesagt, Ablenkungen sind fast immer von Außen gesteuert und lenken ab vom inneren Dialog.
Der innere Dialog ist zusätzlich viel zu oft negativ: Frag dich doch einmal selbst wie oft bist du heute mit dir selbst harsch und hart in die Kritik gegangen?

 

Vom Konsum zum Produzieren – So kannst du mit Corona und der Situation umgehen

Das bringt mich zu meinem Kerngedanken, um den in diesem Beitrag gehen soll:

Die Pandemie ist nicht kleinzureden und so versuche ich meinen Weg damit zu finden.
Anstatt in der subtilen digitalisierten Konsumwelt Tag ein Tag aus weiterzumachen und wie ein Roboter im Kämmerchen zu sitzen, müssen wir vom Konsumieren zum Produzieren übergehen.

Das bedeutet, ich will meinen Fokus und meine Energie auf Dinge legen, die ich:

 

  • Beeinflussen kann
  • Mir Sinn stiften
  • Mich in meiner persönlichen Entwicklung voranbringen

 

Was du beeinflussen kannst
Unabhängig von der Situation im Außen gibt es immer Dinge, die du und ich beeinflussen können. Den Geist fordern: Ich habe z. B. angefangen eine Programmiersprache zu lernen. In Bewegung kommen und Sport machen, oder Schreiben, weshalb ich diesen Blog so gern nutze, denn hier kann ich einfach loslegen.

Sinn stiften
Oft ist die Motivation ein großes Problem, gerade jetzt, wo die Schleife an schlechten Nachrichten wie ein starker Tropenregen einfach nicht nachlässt. Mir gibt das Fotografieren (wo ich nun beim Thema dieses Blogs bin 🙂 ) eine große Portion an Sinn und Motivation. Es muss dir Spaß machen, du musst darin aufgehen und vor lauter Freude die Zeit vergessen. Eine derartige intrinsische Ablenkung hat schon immer gegen Sorgen und Nöte geholfen.
Hier kann ich dir übrigens das Buch „Sorge dich nicht, Lebe!“ von Dale Carnegie wärmsten empfehlen!

Entwickle dich weiter
Es ist leicht nach Links und Rechts zu schielen, den anderen gehts meistens irgendwie besser, oder dein Nachbar kann was, was du nicht kannst. Ich sag dir was:

Hör auf dich zu vergleichen!

Ja, der Spruch ist abgedroschen und ich mach mich nicht frei von derartigen Vergleichsversuchungen. Worum es aber geht, ist sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und seine eigenen Ansprüche festzulegen. Meine Herausforderung „12 Wochen Freeletics“ zum Beispiel: Das war toll, zu sehen, wich ich selbst besser wurde.
Auch heute habe ich wieder Kraftsport gemacht und arbeite daran, 50 saubere Push-ups ohne Pause machen zu können

Fotografie, mehr als nur Fotos machen

Fotografieren ist für mich neben den genannten Aktivitäten eine zentrale Art etwas zu produzieren, anstatt zu konsumieren.
Klar, die Auftragslage ist schlecht, es gibt wenige Jobs und die Hochzeitssaison für 2021 steht unter keinem guten Stern. Dennoch, ich fotografiere jeden Tag!
Ich trainiere meine Wahrnehmung und lebe im Moment.

Mich fasziniert das Licht, wie es auf Formen und Farben trifft. Auf unseren Wanderungen fotografiere ich die Landschaften oder wenn ich mit dem E-Bike durch die Stadt fahre, probiere ich mich an Streetfotografie aus. Es geht nicht darum die Hammer-Shots herauszuhauen, sondern zum einen, um diese einzigartige Zeit zu dokumentieren und zum anderen etwas zu produzieren und auszuprobieren.

Vielleicht sind hier ja ein paar wertvolle Tipps für dich dabei!

Achte auf weniger Konsum, dafür umso mehr Output.
Und das wichtigste: Mach es in erster Linie für dich selbst.

 

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